Was ist Webflow? Die wichtigsten Funktionen & Vorteile

Was ist Webflow und was kann dieses Tool? In diesem Blogbeitrag erhältst du alle wichtigen Informationen über diese Webplattform – von den Grundlagen bis zu den erweiterten Features.

Was ist Webflow? Die wichtigsten Funktionen & Vorteile 2024

In der Welt des modernen Webdesigns gibt es unzählige Plattformen, Tools und Frameworks, die alle versprechen, das Erstellen von Webseiten einfacher und effizienter zu gestalten. Doch eine Plattform sticht in den letzten Jahren besonders hervor: Webflow. Vielleicht hast du schon davon gehört, bist dir aber nicht sicher, was es genau ist oder ob es das richtige Tool für deine Projekte ist.

Was ist Webflow? Kurz erklärt

Webflow ist eine Plattform, mit der du Websites visuell gestalten und erstellen kannst, ohne programmieren zu müssen. Mit Drag-and-Drop baust du dein Layout, und Webflow generiert den Code automatisch. Es enthält ein CMS und Hosting, sodass du deine Website direkt veröffentlichen kannst – perfekt für Webdesigner und Marketing-Teams, die schnell Websites launchen möchten.

Im Wesentlichen kann man Webflow als eine Mischung aus einem klassischen Website-Builder (wie Wix oder Squarespace) und einem vollwertigen Content-Management-System (CMS) mit erweiterten Design- und Entwicklungsoptionen verstehen. Für Designer bietet es kreative Freiheit, für Entwickler technische Kontrolle und für Content-Manager eine einfache Pflege der Inhalte.

Webflow vs. WordPress oder Squarespace

Um besser zu verstehen, was Webflow ist, schauen wir uns an, wie sich Webflow von den anderen „klassischen“ Website-Baukästen unterscheidet. Webflow verbindet die einfache Bedienung klassischer Website-Baukästen mit den flexiblen Möglichkeiten komplexer CMS, ohne dass man coden muss. Im Vergleich zu WordPress, dem weltweit führenden CMS, punktet Webflow mit größerer Designfreiheit und sauberem Code. Während WordPress oft durch zahlreiche Plugins aufgebläht wird, was Ladezeiten und SEO beeinträchtigen kann, bietet Webflow einen visuellen, klickbasierten Aufbau. WordPress ist zwar kostenfrei, Webflow erfordert ab der Veröffentlichung ein kostenpflichtiges Abo.

Ein weiterer Vorteil von Webflow ist die höhere Sicherheit, da es standardmäßig mit Schutzfunktionen und einem Team für schnelle Updates ausgestattet ist. Im Vergleich zu Squarespace, das einfach zu bedienen, aber weniger flexibel ist, eignet sich Webflow besonders für professionelle Designer und Agenturen, die maßgeschneiderte Lösungen wünschen.

Für wen ist Webflow geeignet?

  • Webdesigner mit Grundkenntnissen in HTML & CSS, die eigene Layouts und Animationen ohne die Unterstützung von Entwicklern realisieren möchten.
  • Agenturen, die den Prozess der Website-Erstellung für Kunden effizienter gestalten und ohne externe Hilfe professionell umsetzen wollen.
  • Online-Marketing-Teams in großen Unternehmen, die unabhängig an Websites und Landingpages arbeiten möchten.
  • Unternehmen und Selbstständige, die ihre Websites professionell erstellen und unabhängig von Webdesign-Dienstleistern sein möchten.

Funktionen und Features von Webflow

Webflow Designer

Der Webflow Designer erinnert auf den ersten Blick an die Benutzeroberflächen klassischer Grafik- und Fotobearbeitungsprogramme wie Photoshop und funktioniert ähnlich. Er ist eine visuelle Leinwand für die Nutzung von HTML5, CSS3 und JavaScript. Mit dem Designer kannst du Websites frei gestalten, ohne direkt programmieren zu müssen. Das Tool bietet die Möglichkeit, Unterseiten, Verzeichnisse, ein CMS sowie alle Website-Assets (z. B. Bilder) zu verwalten und zu bearbeiten.

Elemente wie Div-Blöcke, Link-Blöcke oder Text-Blöcke sowie vorgefertigte Layouts lassen sich per Drag-and-Drop oder schneller per Tastatur-Shortcuts einfügen. Mit dem integrierten CSS-Editor kannst du die Elemente gestalten und mit dem JavaScript-Editor animieren. Komplexe Designs werden durch Features wie das Webflow Grid einfach umgesetzt. Alle getätigten Anpassungen werden automatisch in sauberen, semantischen Code übersetzt, der für die Veröffentlichung oder Übergabe an Entwickler bereit ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Baukästen wie Wix oder Jimdo ist der generierte Code nicht aufgebläht, sondern so optimiert, als hätte ihn ein erfahrener Entwickler geschrieben – vorausgesetzt, Best Practices in HTML und CSS werden beachtet.

Die HTML-Struktur ist im Webflow Designer jederzeit transparent und wird als visuell dargestellter Baum angezeigt. Auch für CSS stehen umfassende Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, und du kannst eigene Klassen erstellen. Der visuelle Editor ermöglicht die Animation jedes Elements, sodass du ohne Programmierung beeindruckende visuelle Effekte erzielen kannst.

Wichtig: Webflow ist kein typischer Website-Baukasten, sondern orientiert sich stark an der Philosophie des klassischen Frontend-Programmings. Ein Grundverständnis von HTML, CSS und JavaScript ist nützlich, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Dieses Wissen kann man sich jedoch mithilfe der kostenlosen Webflow University aneignen, ohne eine Zeile Code schreiben zu müssen.

Webflow Editor

Für Kunden, Copywriter oder Content Manager, die keine Kenntnisse in Webflow, HTML oder CSS haben, ist der Designer zu komplex. Der Editor ermöglicht es diesen Kunden, bestehende Inhalte direkt und visuell zu bearbeiten, ähnlich wie in einem Textverarbeitungsprogramm. Der Kunde kann sich einfach einloggen und Inhalte ändern, ohne sich durch ein kompliziertes Backend navigieren zu müssen. Nur die relevanten Inhalte werden angezeigt, und Anpassungen erfolgen mit einem Klick.

Mehrere Editor-Zugänge können erstellt werden, beispielsweise für Mitarbeitende des Kunden. Der Zugang zu bearbeitbaren Inhalten kann eingeschränkt werden, um versehentliche Änderungen zu vermeiden. Dies macht es für Kunden einfach, neue Inhalte wie Blogbeiträge hinzuzufügen, indem sie vorgefertigte Felder ausfüllen und mit einem Klick veröffentlichen. Die Gestaltung dieser Beiträge bleibt flexibel und kann vom Webdesigner frei definiert werden.

Webflow CMS

Das Webflow CMS ist vollständig integriert und funktioniert ohne externe Plugins oder Datenbanken. Designer können eigene Content-Typen (Collections) erstellen und genau festlegen, welche Felder diese enthalten. Dies macht das CMS flexibel für verschiedene Anwendungen wie Blogbeiträge, Case Studies, Jobanzeigen und mehr.

Der Kunde kann neue Inhalte eigenständig erstellen und aktualisieren, indem er die vorgegebenen Felder ausfüllt und speichert. Webflow ermöglicht auch die Anbindung an externe Datenquellen und APIs, was komplexe Lösungen ermöglicht, ohne dass programmiert werden muss.

Webflow Interaktionen & Animationen

Webflow bietet einen visuellen Animations-Editor, der umfassende Animationen und Interaktionen ermöglicht, die auf Benutzeraktionen wie Scrollen oder Klicken reagieren. Diese Funktionen sind ideal für "Scrollytelling", bei dem sich Inhalte basierend auf dem Scrollverhalten verändern, und helfen, komplexe Informationen einfach und anschaulich darzustellen.

Von vorgefertigten Animationen bis hin zu komplett benutzerdefinierten Effekten lässt sich alles gestalten, ohne dass eine einzige Codezeile geschrieben werden muss. Das eröffnet kreative Freiheiten für die User Experience und die visuelle Kommunikation auf Webseiten.

Ist Webflow für SEO geeignet?

Ja, Webflow ist eine SEO-freundliche Plattform, die zahlreiche Funktionen zur Optimierung von Websites für Suchmaschinen bietet. Nutzer können Meta-Titel und -Beschreibungen individuell für jede Seite anpassen, Alt-Texte für Bilder einfügen und benutzerdefinierte URL-Strukturen festlegen.

Der von Webflow generierte Code ist sauber und semantisch, was eine effektive Indexierung durch Suchmaschinen ermöglicht. Zudem unterstützt die Plattform dynamische Inhalte über ihr CMS, was zur Verbesserung der SEO-Leistung beiträgt.

Das Hosting von Webflow ist leistungsstark und sorgt für schnelle Ladezeiten, was ebenfalls ein entscheidender Faktor für gute Rankings in Suchmaschinen ist.

Ist Webflow DSGVO-konform?

Mit der Einführung der DSGVO in der EU stehen viele Designer und Unternehmen vor der Aufgabe, ihre Webflow-Websites DSGVO-konform zu machen. Dank des neuen Data Privacy Frameworks ist die Nutzung von Webflow in der EU zwar möglich, aber einige wichtige Schritte sind dennoch nötig, um vollständig DSGVO-konform zu sein. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du in vier einfachen Schritten deine Webflow-Seite DSGVO-sicher machst.

Warum ist Webflow so beliebt?

Google Trends Suchbegriff: Webflow (2004-2024)
Google Trends Suchbegriff: Webflow (2004-2024)

Webflow ist beliebt, weil es eine effiziente Lösung für Designer und Entwickler bietet, um professionelle Websites zu erstellen, ohne tief in die Programmierung eintauchen zu müssen. Die Plattform bietet eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, was kreative und maßgeschneiderte Webprojekte ermöglicht. Sie spricht sowohl Anfänger als auch erfahrene Designer an, da sie eine intuitive Bedienung mit fortschrittlichen Möglichkeiten verbindet.

Außerdem ist sie eine All-in-One-Lösung, die Design, Entwicklung und Hosting an einem Ort vereint, was den Prozess vereinfacht und beschleunigt. Ihre wachsende Community und die kontinuierliche Weiterentwicklung tragen ebenfalls zur Attraktivität bei.